Sonderausstellung auf Schloss Burg Namedy
mit dem Start des "Netzwerk für Bildung und Begegnungsorte"
täglich vom 18. Juni - 30. Juni 2024
Im Angesicht umfangreicher Herausforderungen für die heutige Lebensgestaltung will unsere Ausstellung die Bedeutung von kultureller Bildung und Begegnungsorten für die Gesellschaft beleuchten. Auf Schloss Burg Namedy wollen wir ein milieu- und generationenübergreifendes Bedürfnis nach Kultur, Bildung und Begegnung im Rahmen eines "Netzwerk für Bildung und Begegnungsorte" bekunden.
Unsere Ausstellung gastiert an einem ganz besonderen Ort, der Verbindungen zu den beiden Ausgangspunkten unserer Deutschlandtournee in Potsdam und München hat.
Der kunstinteressierte Prinz Carl Anton von Hohenzollern war im Kaiserreich in Potsdam mit Militäraufgaben betraut. 1907, als sich sein Verwandter Kaiser Wilhelm II. und dessen Hofstaat in Richtung Weltkrieg orientierten, überwarf sich der Prinz mit dem Militär und zog sich aus den öffentlichen Ämtern zurück. Stattdessen erwarb der Prinz mit seiner Frau, Prinzessin Josephine von Belgien, das Schloss Burg Namedy am Rhein. Mit dem Anbau des prächtigen Spiegelsaals öffnete der Prinz das Schloss als Begegnungsort für die Künste seiner Zeit.
Schloss Burg Namedy hat unter den Folgen des 2. Weltkrieges erheblich gelitten. Bis in die 1990er Jahre waren wesentliche Teile wie auch der Spiegelsaal nicht mehr nutzbar. 1988 erbte Prinz Godehard von Hohenzollern das Schloss in dem beklagenswerten Zustand. Er lebte mit seiner Familie in München. Dort motivierte ihn der berühmte Geigenvirtuose und Dirigent Yehudi Menuhin aus dem Schloss einen Begegnungsort mit Kunst und Kultur zu entwickeln. Prinz Godehard entwickelte von München aus das Kulturprogramm. Yehudi Menuhin wurde der Schirmherr des Festivals. Prinzessin Heide von Hohenzollern zog an den Rhein und stand bei der Sanierung des Schlosses vor großen Herausforderungen.
Wie auch bei den Kulturhäusern unserer Ausstellung unterstützte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz die Sanierung von Schloss Burg Namedy. Das Haus ist inzwischen in der Region aber auch international als Begegnungsort etabliert.
Vernissage: Dienstag, 18. Juni 2024, 18 Uhr
Finissage: Sonntag, 30. Juni 2024, 18 Uhr
An der Saale hellem Strande – Ein Kulturhaus erzählt
Filmvorführung und Gespräch mit dem Filmemacher und Kurator Peter Goedel
In diesem Dokumentarfilm über das Kulturhaus der ehemaligen Buna Werke in Schkopau bei Halle an der Saale wird das Kulturexperiment aus DDR-Tagen, das unter dem Motto stand: „Kultur für Werktätige“, anschaulich präsentiert.
Viele der damals Tätigen, Klubhaus- und Zirkelleiter, Mitarbeiter, Künstler und Teilnehmer sprechen über diese Zeit, Dramaturgen und Regisseure vom Berliner Ensemble wie auch ein ehemaliger Kulturminister und Mitinitiator des ‚Bitterfelder Weges‘. Sie alle geben detailliert Auskunft über die hoffnungsvollen Anfänge, die alltägliche Umsetzung und über Gründe, die schließlich zum Niedergang der staatlich organisierten Kulturarbeit der DDR führten. Zusammen mit bisher unveröffentlichten Archivmaterialien entsteht so ein faszinierender Einblick in ein heute fast vergessenes Kapitel des kulturellen Lebens in der DDR.
Weitere Informationen zum Ausstellungsort: www.burg-namedy.com
März 2014 - Atlanta (USA)
"Ich und meine Studenten haben uns wirklich sehr gefreut, dass Sie uns besucht haben!
Unsere Diskussionen, speziell das Thema Kulturhäuser, hat uns noch weiter beschäftigt und es tut gut zu sehen, dass das Thema auch Eingang in die schriftlichen Arbeiten und die Diskussionen der folgenden Kurssitzungen gefunden hat. Die Filmvorführung und die anschließende Diskussion hat sowohl den Studenten als auch mir und den Kollegen eine einmalige Fallstudie präsentiert, anhand derer sich sehen lässt, wie wichtig eine unvoreingenommene Auseinandersetzung mit den in der DDR gelebten Leben für das Verständnis des heutigen Deutschlands ist, und wie wichtig es ist, nicht einfach alle Aspekte der DDR-Kultur auf kurzsichtige Weise untergehen zu lassen.
Für mich hat sich mein Bild der DDR um eine wichtige Facette bereichert."
Jan Uelzmann, PhD, Assistant Professor of German School of Modern Languages
Wussten Sie, dass es eine Weltrangliste für Chöre gibt? Die JazzVocals aus Berlin freuen sich sehr, am 22. April 2023 Nummer 12 der Weltrangliste - Vocal Ensemble Fortissimo aus Burgas / Bulgarien - in Berlin begrüßen zu dürfen und gemeinsam mit den Bulgarian Voices Berlin und Vocal Ensemble Fortissimo einen abwechslungsreichen und berührenden Chorabend zu veranstalten. Drei Chöre präsentieren Ausschnitte ihres vielfältigen Repertoires, von Pop und Jazz, über Folklore, Klassik bis hin zu den mystischen Klängen der bulgarischen Frauenchormusik. Wir feiern Wurzeln und lassen uns von Flügeln tragen - mit Fernweh und Heimweh und dem Duft des Schwarzen Meers.